Steigende Baulandpreise, sinkender Flächenbestand: Das sind nur zwei der großen Herausforderungen, denen sich besonders Kommunen im Umland größerer Städte ausgesetzt sehen. Verursacht werden sie durch einen immer stärkeren Zuzug von Menschen, die stadtnah wohnen und doch ländlich leben wollen. Eine Lösung dieser Herausforderungen: Auf kommunalen Grundstücken soll Wohnraum geschaffen werden, der bezahlbar ist und wenig Flächen verbraucht. Dafür muss nicht nur Baurecht geschaffen, sondern auch ein geeigneter Projektpartner gefunden werden.
Beschreibung
Worum geht es?
Das Seminar wirft schlaglichtartig einen Blick auf Möglichkeiten und Grenzen kommunaler Wohnbauprojekte. Von der Landesplanung, die gemeindliche Entwicklungsoptionen vorgibt, über die Vergabe einer Baukonzession an einen geeigneten Projektpartner, von den Regelungsmöglichkeiten des Bebauungsplans bis hin zu sachgerechten Vertragsinstrumenten gibt das Seminar einen praxisorientierten Überblick über den maßgeblichen Rechtsrahmen, der bei der kommunalen Schaffung von Wohnraum zu beachten ist. Formale Verfahrensanforderungen werden ebenso in den Blick genommen wie inhaltliche Vorgaben zu den einzelnen Regelungsbereichen. Beispiele aus der Rechtsprechung werden erläutert.
Schwerpunkte:
- Vorgaben der Landesplanung an die Ausweisung neuer Wohngebiete
- Die Suche nach dem richtigen „Partner“: Investorenauswahlverfahren, Konzeptvergabe oder Baukonzession?
- Bauleitplanung: Vom Konzept zum gültigen Ortsrecht
- Vertragliche Instrumente: Erbbaurecht oder Kaufvertrag?