Die Eröffnung eines Verbraucherinsolvenzverfahrens hat erhebliche Auswirkungen auf den formellen und materiellen Bestand von Unterhaltsforderungen. Die Insolvenzordnung (InsO) ermöglicht dem sich wohl verhaltenden Schuldner einen wirtschaftlichen Neubeginn.
Bei der Durchsetzung von Unterhaltsforderungen werden VerwaltungsmitarbeiterInnen nicht nur mit den Regelungen der InsO konfrontiert, sondern auch mit weiteren privat- und sozialrechtlichen Vorschriften.
Beschreibung
Worum geht es?
Nach einer Einführung in die Materie, die sich vor allem an Nichtjuristen richtet, steht die Betrachtung und Bewertung typischer Fälle im Vordergrund. Im Seminar wird vermittelt, welche Stellung die Kommune in derartigen Insolvenzverfahren hat und wie der Umgang mit Schuldnern und Insolvenzverwaltern gestaltet werden sollte, Ein Überblick über die aktuelle Rechtsprechung rundet das Seminar ab.
Gerne können Sie vorab Ihre Fragen mailen, die dann an den Dozenten weitergeleitet werden.
Schwerpunkte:
- Das Verbraucherinsolvenzverfahren (Verfahrensabläufe), insbesondere Abgrenzung der Verbraucher- von der Regelinsolvenz
- Die Durchsetzung von Unterhaltsrückständen und laufendem Unterhalt und die Auswirkungen aus der Insolvenz der SchuldnerIn
- Die Restschuldbefreiung und ihre Folgen für den Unterhaltsanspruch
- Auswirkungen des Insolvenzverfahrens auf den Forderungsübergang an die Behörde, auf Maßnahmen der Einzelzwangsvollstreckung; Heranziehung und Sicherungsmaßnahmen; Rückschlagsperre; Besonderheiten bei Lohnpfändung
- Aktuelle Rechtsprechung und ihre Auswirkungen