Handlungsstrategien in Krisenzeiten in der Kommunalpolitik

Die sogenannte Flüchtlingskrise, Corona-Pandemie, Inflation und Energiekrise: Der Alltag in der Kommunalpolitik ist mittlerweile geprägt von Ereignissen, die zwar nicht auf kommunaler Ebene beeinflusst und entschieden werden, durch die aber der Handlungsspielraum der Kommunalpolitik empfindlich eingeschränkt wird.

Hier ist, insbesondere für die Ebene der BürgermeisterInnen und Verwaltungsvorstände, das Ausloten von Handlungsspielräumen gefragt. Nur so kann in unsicheren Zeiten das Vertrauen der BürgerInnen in die Handlungsfähigkeit „ihrer“ Verwaltung bewahrt werden!

Beschreibung

Worum geht es?

Immer häufiger müssen VerantwortungsträgerInnen in den Kommunen den EinwohnerInnen „Krise“ erklären. 

Sei es in Zeiten von Fluchtbewegungen, wenn kurzfristig für viele Menschen Unterkünfte zur Verfügung gestellt und Integrationsmaßnahmen ergriffen werden müssen. Seien es rigide, aber notwendige Maßnahmen wie die Schließung der Einzelhandelsgeschäfte und Schulen während der Corona-Pandemie: Immer stehen die BürgermeisterInnen und weitere EntscheidungsträgerInnen in dem Zwiespalt, all das zu erklären, was „von oben“, also Bund und Land, kommt, und welche Folgen das für das Leben im Ort hat. Rasch gerät man in die Rolle des Buhmanns, der für alles Schlechte verantwortlich gemacht wird.

Es gilt daher
  • mit geeigneten Maßnahmen den knappen Handlungsspielraum auszunutzen, um der Situation konstruktiv zu begegnen,
  • die BürgerInnen mit geeigneten Kommunikationsmitteln mitzunehmen, gerade weil sie von den Entscheidungen stark betroffen sind.
  • zu planen: Wen muss ich wann und wie einbinden? Und mit welchen gesellschaftlichen Partnern und Betroffenen können wir der der Krise gemeinsam trotzen?

Schwerpunkte:

  • Die Krisensituation im Blick
    • Welche Auswirkungen hat eine Krise bzw. die Maßnahmen, die aufgrund von Entscheidungen der Bund-/Länderebene getroffen werden, auf meine Kommune?
    • Welche Ziele/Lösungswege sehe ich als Entscheidungsträgerin und wie übersichtlich ist die Situation überhaupt?
    • Welche Personen werden von den Maßnahmen am meisten betroffen sein und mit welchen Widerständen ist zu rechnen?
    • Wie kann ich die Betroffenen in meiner Kommune frühzeitig einbinden (Ratsfraktionen, Kirchen, Vereine, Verbände, Interessengemeinschaften, …) und wie mache ich aus Betroffenen Handelnde?
  • Die BürgerInnen im Blick
    • Wie bieten wir Orientierung in unübersichtlichen Situationen, bei denen man ehrlicherweise manchmal selbst nicht weiß, wie es morgen weiter geht?
    • Welche Sorgen haben die BürgerInnen und an welcher Stelle kann die Kommune vor Ort diese Sorgen abmildern?
    • Wie gelingt eine vertrauensbildende Information und Kommunikation, durch die sich Betroffene kompetent informiert und auch auf emotionaler Ebene abgeholt fühlen?
Wichtig: Es geht in diesem Seminar nicht um Krisenkommunikation und die Vorstellung entsprechender Kommunikationsstrategien im klassischen Sinne der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit.

Zielgruppe

Wer sollte dabei sein?

Alle, die auch in unsicheren Zeiten die Bürgerinnen und Bürger erreichen wollen: BürgermeisterInnen, Führungskräfte in der Verwaltung, aber auch ehrenamtliche Kommunalpolitikerinnen und -politiker.

Was ist noch wichtig?

Senden Sie uns im Vorfeld der Veranstaltung Ihre speziellen Themenwünsche, Beispiele und Schwerpunkte zu, die wir an die Dozentin weiterleiten. So lässt sich im Seminar an konkreten Fallbeispielen arbeiten.

Die Veranstaltung ist als berufliche Weiterbildungsmaßnahme nach § 4 Nr. 21 a) bb) Umsatzsteuergesetz umsatzsteuerbefreit.

Sie erhalten rechtzeitig vor der Veranstaltung einen Link zur Anmeldung auf unserer Online-Seminarplattform.

Wir bitten um Verständnis dafür, dass der Teilnahmebeitrag auch dann in voller Höhe zu entrichten ist, wenn eine eventuelle Abmeldung nicht spätestens eine Woche vor dem Veranstaltungstermin per E-Mail an info@wissenstransfer.info bei uns eingeht. Eine telefonische Abmeldung reicht nicht aus!

Wir bestätigen Ihnen die Abmeldung so schnell wie möglich und informieren Sie dabei auch darüber, ob die Stornierung kostenfrei möglich war. Sollten Sie eine solche Bestätigung nicht erhalten, melden Sie sich bitte noch einmal bei uns.


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