Windertragsprognose - Wie geht das?

Der zu erwartende Stromertrag ist die wesentliche Größe, die bei der Planung von Windkraftanlagen zu berücksichtigen ist. In der öffentlichen Diskussion um das Für und Wider von derlei Projekten spielt dies eine bedeutende Rolle. Die Kommunalverwaltung ist in der entsprechenden politischen Diskussion vor Ort gefordert, dazu fundiert Stellung zu nehmen.

Ziel dieses Seminars ist es daher, ein grundlegendes Verständnis für den Ablauf der Erstellung einer typischen Windertragsprognose zu schaffen.

Beschreibung

Worum geht es?

Im Seminar werden die wesentlichen Aspekte und Arbeitsschritte, die bei der Erstellung eines Windgutachtens durchlaufen werden, betrachtet. Hierzu gehören neben der Bestimmung der Winddatenbasis auch die darauffolgenden Schritte der Ertragsberechnung für den geplanten Windpark und die Ermittlung von Unsicherheiten in der Ertragsprognose.

Für ein grundlegendes Verständnis soll außerdem ein Überblick über die aktuelle Anlagentechnik gegeben werden. Hier wird u.a. auf die Diversifizierung der Anlagentechnik für windschwache und windstarke Standorte eingegangen sowie deren Auswirkung auf die zu erwartenden Erträge erläutert.

Aufgrund der großen Nabenhöhe moderner Windenergieanlagen sind bestehende Windenergieanlagen nur noch bedingt für die Ertragsprognose zukünftiger Windparks nutzbar. In den letzten Jahren hat in Deutschland daher die Lidar-Windmesstechnik zur Bestimmung der Windbedingungen in großen Höhen Einzug gehalten mit deren Hilfe Windgeschwindigkeit und Windrichtung in Höhen von 200 m über Grund sehr genau bestimmt werden können.

In diesem Seminar geht es NICHT um rechtliche Fragestellungen im Zusammenhang mit Windkraftanlagen!

Schwerpunkte:

  • Technische Grundlagen:
    • Was ist die grundlegende Funktionsweise von Windenergieanlagen?
    • Wie sieht die technische Entwicklung der vergangenen Jahre aus?
    • Nennleistung, Nabenhöhe und Rotordurchmesser: Was bedeutet eine standortspezifische Diversifizierung der Anlagentechnik?

  • Windertragsgutachten nach Technischer Richtlinie 6 FGW verstehen:
    • Was sind wichtigsten Schritte im Ertragsgutachten und wie bauen sie aufeinander auf
    • Wie wird die notwendige Winddatenbasis geschaffen: Vergleichsanlagen und Windmessungen
    • Welche weiteren Schritte folgen im Ertragsgutachten: Bestimmung der langzeitlichen Windbedingungen, Modellierung und Ertragsabschätzung anhand der Leistungskennlinie
    • Mit welcher Genauigkeit wird der zu erwartende Ertrag bestimmt: Verlustfaktoren und Unsicherheiten in Windertragsgutachten

  • Windmessungen: Laserbasierte Fernerkundungsverfahren (Lidar) für die genaue Messung von Windbedingungen in großen Höhen

Zielgruppe

Wer sollte dabei sein?

Führungskräfte und MitarbeiterInnen, die im Rahmen ihrer Tätigkeit mit der Planung und Projektierung von Windenergieanlagen in Kontakt kommen.

Führungskräfte und MitarbeiterInnen, die in kommunalen politischen Gremien zu Fragen der Windenergie Stellung nehmen müssen.

Was ist noch wichtig?

Die Veranstaltung ist als berufliche Weiterbildungsmaßnahme nach § 4 Nr. 21 a) bb) Umsatzsteuergesetz umsatzsteuerbefreit.

Sie erhalten rechtzeitig vor der Veranstaltung einen Link zur Anmeldung auf unserer Online-Seminarplattform.

Wir bitten um Verständnis dafür, dass der Teilnahmebeitrag auch dann in voller Höhe zu entrichten ist, wenn eine eventuelle Abmeldung nicht spätestens eine Woche vor dem Veranstaltungstermin per E-Mail an info@wissenstransfer.info bei uns eingeht. Eine telefonische Abmeldung reicht nicht aus!

Wir bestätigen Ihnen die Abmeldung so schnell wie möglich und informieren Sie dabei auch darüber, ob die Stornierung kostenfrei möglich war. Sollten Sie eine solche Bestätigung nicht erhalten, melden Sie sich bitte noch einmal bei uns.


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